Old-Johann
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Die Engel vom 6. August heißen

St. Jessi - 1. Chor
Kein Mensch kann die Gedanken des himmlischen Vaters auch nur im entferntesten erfassen: Seinen innigst geliebten Sohn in diese Tiefe aller Menschlichkeit und Gebrechlichkeit zu senden und Ihn dort hilflos und schutzlos Seinem Schicksal zu überlassen. Kein Engel erreicht in seinen Gedanken je die Grenze der Göttlichen Gerechtigkeit und Liebe. Nur wenn Gott sich herab neigt, wenn Er die Himmel aufreißt, wenn Er das Meer von Unbegreiflichkeiten in ein geschöpfliches Maß einströmen läßt, kommt Seine Liebe uns nahe. Sie sprüht am ersten und stärksten bei jenen Geschöpfen auf, die Seine Wesenheit am klarsten spiegeln; das sind die obersten Chöre der Engel, der Ersterschaffenen Gottes.
Da steht jener Seraph, der damals, von der Wucht der Liebe des Vaters zu Seinem Sohn erfasst, den Himmel für einen Augenblick aufriß, zwei aus den Reihen der Ältesten mit sich zog und seinen geliebtesten Herrn - ach, nur wenige Augenblicke lang! - in dieses blendende Licht der Liebe des Vaters hob. Zitternd mußte er Ihn sofort wieder niederstellen, Ihm, dem er als Fußschemel dienen durfte. Kein Engel, auch nicht aus dem höchsten Rang, wagt es, Gott Sohn - auch nicht in der ärmlichsten Hülle - außerhalb eines direkten Befehls Gottes zu berühren. 0 Gott, und wir elenden Geschöpfe, was haben wir mit Ihm gemacht? St. Jessi ist dieser Seraph, der heute, am Gedächtnistage der Verklärung auf Tabor, vor seinen Herrn treten darf. Er ist wie ein gewaltiges Feuerrad, sein Name ist: „Held“. Ja, als Held stand damals unser Herr so verborgen und unerkannt mitten unter den Seinen; nicht einmal die Apostel ahnten Seine wahre Größe. Er entblößte Sich jeglicher Macht, jeglicher Ehre, obwohl sich die Seraphim voll Jubel zu Seinen Füßen gebreitet hätten.
St. Jessi, der in der Mitte aller Seraphim steht, der elfte, ist wie alle Seraphim dreifach, und doch nur einer. Er heißt auch „Feuerrad der Endzeit“. Sie werden zu dritt (St. Elion, Seraph des Vaters; St. Jessi, Seraph des Sohnes, und St. Amen, Seraph des Geistes) als die eine flammende Gerechtigkeit Gottes, des Vaters, des Sohnes, des Geistes, als drei Feuerräder um die Schöpfung laufen: Das eine nach Süden, und es kommt im Norden wieder herauf mit Legionen Kräften, rufend: „Angebrochen ist die Gerechtigkeit Gottes, von nun an soll herrschen die Hand des Richters auf Erden!“ Und St. Jessi, das andere Feuerrad, läuft nach Osten und kommt im Westen wieder herauf, rufend: „Wachet auf! Wachet auf und tut euren Mund auf zur Klage; der Tag des Zornes ist angebrochen!“ St. Amen, der Seraph die Frucht aller Schöpfungen; und zwölffach tragen sie die Antwort der Schöpfung wieder zum Thron Gottes zurück.
Unter diesen zwölf Engeln von Wort und Antwort ist St. Hod der letzte. Er ist auch in der Schöpfung der letzte, mit der letzten Aufgabe, weil er den Triumph des Kreuzes über den großen Richtplatz am jüngsten Tag tragen wird. Jetzt trägt er noch die Torheit des Kreuzes auf seinen Schultern, und seine Lippen sind solange verschlossen, als der Herr in uns und durch uns ans Kreuz geschlagen wird. Aber keine Stunde ist so sicher wie die seine: Wenn seine Stunde gekommen ist, werden wir seinen Siegesruf - gleich dem Schrei eines Adlers - vernehmen: „Der Tag des Herrn! Dies ist Mein Tag, so spricht der Herr!“ Und mit diesem Schrei wird er den Vorhang der Dunkelheit vor unsern Augen entzweireißen, und wir werden erkennen von Angesicht zu Angesicht!
Gebet: Allmächtiger und Barmherziger Gott, gib uns Menschen die Gnade, durch Deine Engel immer hellhöriger zu werden auf Deinen Anruf. Gib uns die Gnade und Kraft, dem Kreuz Schritt um Schritt nachzugehen, bis es seinen Siegeszug über die Schöpfung beginnt. Amen.

St. Hod - 4. n. Chor
Der Tag der Verklärung unseres Herrn auf Tabor ist ein Tag des Triumphes; bringt er doch uns das Zeugnis des Himmlischen Vaters nahe: „Dieser ist Mein geliebter Sohn, an Dem Ich Mein Wohlgefallen habe.“
Als Zeichen dieses Triumphes, der nicht nur in der heiligen Kirche auf Erden, sondern auch droben im Himmel vor dem Thron Gottes gefeiert wird, läßt die Barmherzigkeit Gottes zwei lichtstrahlende Engel als unsere Fürbitter sehen, zwei Engel der Liebe: Einen Seraph und St. Hod aus dem Chor der Herrschaften. Alle Engel aus diesem Chor sind Engel der Liebe; es fließt über sie der Gnadenstrom der Liebe aus dem Herzen Gottes. Liebe ist ja der Beweggrund, warum Gott die Schöpfung schuf. So sind auch in jedem der drei großen Ringe, in welchen je drei Engelchöre dem Dreieinigen Gott anbetend dienen, die Engel der Liebe die Führenden:
Im obersten Ring der Anbetung um den Thron Gottes sind es die Seraphim, der 1. Chor, im zweiten Ring der Ordnung und Allmacht Gottes um die ganze Schöpfung sind es die Herrschaften, der 4. Chor, im dritten Ring der Erlösung und Menschwerdung sind es die Mächte, der 7. Chor.
Und jeder Chor dient dem Dreieinigen Gott nach seiner Art und seiner Aufgabe; so auch der Chor der Herrschaften. Dreigeteilt dient der Chorteil der Hohen Herrschaften im besonderen dem Heiligen Geist, der Chorteil der Versiegelten Herrschaften dem Weltenrichter Jesus Christus, der Chorteil der Niederen Herrschaften ist vom Vater ausgesendet über die Schöpfung.
In diesem letzten Teil ist eine Gruppe von zwölf Engeln, welche zwölffach den Anruf Gottes in der Schöpfung tragen: Das Maß, das Gesetz und die Wahrheit in die Wurzel aller Schöpfung; die Liebe, die Gottesfurcht, die Gerechtigkeit in den Aufbau aller Schöpfung; die Weisheit, die Schönheit, die Harmonie in die Blüte aller Schöpfung; die Macht Gottes, die Stärke Gottes und den Triumph Gottes in die Frucht aller Schöpfungen; und zwölffach tragen sie die Antwort der Schöpfung wieder zum Thron Gottes zurück.
Unter diesen zwölf Engeln von Wort und Antwort ist St. Hod der letzte. Er ist auch in der Schöpfung der letzte, mit der letzten Aufgabe, weil er den Triumph des Kreuzes über den großen Richtplatz am jüngsten Tag tragen wird. Jetzt trägt er noch die Torheit des Kreuzes auf seinen Schultern, und seine Lippen sind solange verschlossen, als der Herr in uns und durch uns ans Kreuz geschlagen wird. Aber keine Stunde ist so sicher wie die seine: Wenn seine Stunde gekommen ist, werden wir seinen Siegesruf - gleich dem Schrei eines Adlers - vernehmen: „Der Tag des Herrn! Dies ist Mein Tag, so spricht der Herr!“ Und mit diesem Schrei wird er den Vorhang der Dunkelheit vor unsern Augen entzweireißen, und wir werden erkennen von Angesicht zu Angesicht!
Gebet: Allmächtiger und Barmherziger Gott, gib uns Menschen die Gnade, durch Deine Engel immer hellhöriger zu werden auf Deinen Anruf. Gib uns die Gnade und Kraft, dem Kreuz Schritt um Schritt nachzugehen, bis es seinen Siegeszug über die Schöpfung beginnt. Amen.
Gabriele Bitterlic
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St. Jessi und St. Hod
vom 1. Chor der Seraphim bzw. vom 4. Chor der Herrschaften. St. Hod: „Der letzte bin ich von den 12 Engeln vom Wort auch in der Schöpfung. Ich erflehe Kraft den Kreuzträgern. Als Engel der Liebe werde ich auch den Siegeszug der Kreuzträger begleiten. Nun schaue die Freude, vom Herrn bereitet am Fest der Verklärung.“ Maria Magdalena: „Drei leuchtende Gesichter, wie Feuer, sieht meine Seele. Sie sind umgeben von sechs feurigen Fackeln, die wie ein Rad drehen. Was war das, hl. Engel?“ - St. Hod: „Du darfst sehen den Seraph Jessi. Er ist dreifach und doch nur einer. Er ist das Feuerrad der Endzeit. Die Völker werden zittern bei seinem Anblick; und doch ist er ein Engel der Liebe. Er trägt ja die Liebe des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Liebe auch du ihn. Er ist durch Maria ein großer Mittler bei Gott dem Dreieinen. Bewahre meine Worte in deinem Herzen.“
Heiliger, großer Engel, hilf allen Kreuzträgern, damit sie Kraft und Stärke erhalten, um auszuharren bis ans Ende, damit sie einst im Siegeszug dem Herrn entgegengehen. Amen.
Mari Magdalena Meyer

+ + + - (cpc) † - + + +
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Das Feuerrad der Endzeit!
Die Völker werden zittern bei seinem Anblick!
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Das Feuerrad der Endzeit!

Die Völker werden zittern bei seinem Anblick!
BruderClaus
Das Feuerrad der Endzeit!
Von nun an soll herrschen die Hand des Richters (Jesus)
auf Erden!

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"St. Jessi, der in der Mitte aller Seraphim steht, der elfte, ist wie alle Seraphim dreifach, und doch nur einer. Er heißt auch Feuerrad der Endzeit“. Sie werden zu dritt (St. Elion, Seraph des Vaters; St. Jessi, Seraph des Sohnes, und St. Amen, Seraph des Geistes) als die eine flammende Gerechtigkeit …More
Das Feuerrad der Endzeit!

Von nun an soll herrschen die Hand des Richters (Jesus)
auf Erden!


Zitat:

"St. Jessi, der in der Mitte aller Seraphim steht, der elfte, ist wie alle Seraphim dreifach, und doch nur einer. Er heißt auch Feuerrad der Endzeit“. Sie werden zu dritt (St. Elion, Seraph des Vaters; St. Jessi, Seraph des Sohnes, und St. Amen, Seraph des Geistes) als die eine flammende Gerechtigkeit Gottes, des Vaters, des Sohnes, des Geistes, als drei Feuerräder um die Schöpfung laufen: Das eine nach Süden, und es kommt im Norden wieder herauf mit Legionen Kräften, rufend: „Angebrochen ist die Gerechtigkeit Gottes, von nun an soll herrschen die Hand des Richters auf Erden!“ Und St. Jessi, das andere Feuerrad, läuft nach Osten und kommt im Westen wieder herauf, rufend: „Wachet auf! Wachet auf und tut euren Mund auf zur Klage; der Tag des Zornes ist angebrochen!“ St. Amen, der Seraph die Frucht aller Schöpfungen; und zwölffach tragen sie die Antwort der Schöpfung wieder zum Thron Gottes zurück.
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Die Völker werden zittern bei seinem Anblick; und doch ist er ein Engel der Liebe."