Tradition und Kontinuität 31.7.2014 08:54:49
Einseitige Schuldzuweisungen kann und darf es in dieser Tragödie nicht geben. Es ist aber unerträglich mit welcher Menschen verachtenden Brutalität die israelische Armee gegen die Palästinenser wütet. Es kann doch keiner gutheißen, wenn Raketen gezielt gegen Schulen (in diesem Falle sogar UNO-Schulen) abgefeuert werden, oder das einzige Elektrizitätswerk des Landes absichtlich zerstört wird. Dass es dagegen Proteste gibt, darf nicht verwundern. Für mich sind die Bilder aus den zerstörten Palästinenser-Städten unerträglich, und sie erfüllen mich mit großer Wut. Die Schuld an dieser Tragödie tragen zuerst, die die auf welcher Seite auch immer, eine Zwei-Staaten-Lösung verhindert haben. In diesem konkreten Fall muss aber auch gesagt werden, dass die Hamas den
aktuellen Konflikt angezettelt hat, was aber die Brutalitäten des Gegners dennoch nicht rechtfertigt.
Liebe(r) T.u.K.
Meine Frau und ich haben bis zum 29. Juli in Israel "festgesessen" kein ausländischer Flieger ging, weder raus noch rein. Die EL AL Maschinen waren restlos ausgebucht. Wir hatten also "ausreichend" Zeit uns mit der Situation im Süden von Tel Aviv "anzufreunden". Wir haben nur tagsüber geschlafen, in der Nacht gingen die Sirenen unablässig, auf dem Weg zu den Schutzräumen sahen wir die Hamas-Raketen auf uns zukommen, wir hörten das Sperrfeuer der Boden-Luft Abwehr der israelischen Armee, sie waren unsere Schutzengel. Sie verhinderten das auch nur eine Rakete aus Gaza bis zum Flughafen durchkam. In ihrer irrwitzigen Wut über den Mißerfolg hat die Hamas dann den ungeschützten Kibbuz Al-Sharom nahezu in Schutt und Asche gelegt. Keine 20 km von uns entfernt. Wie viele Leute dabei umgekommen sind, stand bei unserer, endlichen, Abreise noch gar nicht fest.
Auch ich hatte in diesem Konflikt immer ambivalente Gefühle, seit diesen Tagen weis ich, was die derzeitige Situation für die Bevölkerung im Süden Israels bedeutet. Und ich habe jedes Verständnis, wirklich jedes, wenn der Staat Israel versucht alles in seiner Macht stehende zu tun, um das Leben seiner Bürger zu schützen. Jeder Staat der Welt, sogar die friedliche Bundesrepublik Deutschland, würde ebenso versuchen, mit allen Mitteln, auch kriegerischen, einen solchen Zustand schnellstmöglich zu beenden.
Und keinerlei Verständnis habe ich für diejenigen, die auf die toten palästinensischen Kinder zeigen, die natürlich jeden Menschen von Herzen anrühren, aber bewusst verschweigen, dass die Hamas ihr eigenes Volk zu Geiseln macht und aus Krankenhäusern und Schulen heraus die Raketen abfeuert um anschließend die israelische Armee des Kindermords zu bezichtigen. So etwas ist abgrundtief böse.
Seien Sie einmal wirklich ehrlich zu sich selbst, T.u.K. wohin würden Sie zurückfeuern, wenn Sie und Ihre Familie von irgendwo beschossen würden, an genau diese Stelle oder einen km daneben?

@cyprian

Das sehe ich auch so.
Mittelfristig führt kein Weg an einer Verständigung vorbei, an der beie Seiten zu ihrem Recht kommen.

ja, die Schuld tragen die, die eine Zwei-Staaten-Lösung verhindert haben, denn in diesem unfassbaren Elend gibt es auf beiden Seiten nur Opfer. Mich macht das auch alles wütend und sehr traurig, denn vor allem trifft es immer wieder Unschuldige mit einer ungeheuren Brutalität und scheinbar greift niemand ein . Das "Friedensgebet" mit Papst Franziskus war wohl nicht sehr erfolgreich, wenn beide Seiten keinen Frieden wollen. Die Freiheit des Menschen sollte auch Verantwortung kennen.

Einseitige Schuldzuweisungen kann und darf es in dieser Tragödie nicht geben. Es ist aber unerträglich mit welcher Menschen verachtenden Brutalität die israelische Armee gegen die Palästinenser wütet. Es kann doch keiner gutheißen, wenn Raketen gezielt gegen Schulen (in diesem Falle sogar UNO-Schulen) abgefeuert werden, oder das einzige Elektrizitätswerk des Landes absichtlich zerstört wird. Dass es dagegen Proteste gibt, darf nicht verwundern. Für mich sind die Bilder aus den zerstörten Palästinenser-Städten unerträglich, und sie erfüllen mich mit großer Wut. Die Schuld an dieser Tragödie tragen zuerst, die die auf welcher Seite auch immer, eine Zwei-Staaten-Lösung verhindert haben. In diesem konkreten Fall muss aber auch gesagt werden, dass die Hamas den
aktuellen Konflikt angezettelt hat, was aber die Brutalitäten des Gegners dennoch nicht rechtfertigt.

"Wer im Namen Gottes anderen Leid antut, der ist nicht würdig, zum Vater zurückzukehren. Er ist unrein und vom Teufel verdorben, denn Hass hat sich in ihm breitgemacht, nicht aber die Liebe des Herrn, die niemals andere verletzt oder ihnen Böses tut, sondern die liebt, dem anderen hilft, ihm Zeit zur Umkehr gibt, ihn aber niemals "verdonnert" oder "verflucht", ihn schlägt oder sogar tötet, nur weil er nicht derselben Religion angehört." ( Worte der Gottesmutter , 23. Juli 2014 , die Vorbereitung )