Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2022 mit rund 104 00 gemeldeten Fällen um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

70 Prozent der Frauen, die im ersten Quartal 2023 einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 19 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Acht Prozent waren 40 Jahre und älter, drei Prozent jünger als 18 Jahre. Rund 43 Prozent der Frauen hatten den Angaben zufolge vor dem Abbruch der Schwangerschaft noch kein Kind zur Welt gebracht.

Mit 48 Prozent wurden die meisten Schwangerschaftsabbrüche mit der sogenannten Absaugmethode vorgenommen, 38 Prozent erfolgten mithilfe eines Medikaments. Die Eingriffe fanden überwiegend ambulant statt - davon 85 Prozent in Arztpraxen beziehungsweise Operationszentren und 13 Prozent ambulant in Krankenhäusern.

Quelle AFP

In Österreich zB. gibt es keine offizielle Abtreibungsstatistik. Dies wurde schon 1974 nicht gewünscht und im damaligen Gesetz über der "Straffreiheit" nicht einmal erwähnt geschweige denn angedacht.
Andererseits wird es jedem kinderlosen Paar extrem schwer gemacht, ein Kind zu adoptieren. Da ist es für diese noch einfacher, in den Osten Europas (Rumänien, Ukraine, Moldawien, etc) zu fahren, um dort das Kind in einem "Mietuterus" austragen zu lassen.
Frankreich hatte dieses Problem des fehlenden Nachwuchses schon vor dem 1. Weltkrieg (begonnen hatte es knapp vor dem deutsch-französischen Krieg).
Erst Leo Blum und der Volksfrontregierung gelang es Mitte 1930, das Ruder herum zureissen, indem die sogenannte "famille nombreuse" als Ehrentitel und finanzielle Unterstützung eingeführt wurde. Dieser Fiskaltitel existiert heute noch und gilt unabhängig vom Vermögen der einzelnen Familie.
In Deutschland und Österreich wäre die Einführung einer solchen Hilfe - wie in Frankreich aber auch in Ungarn oder Polen - sofort "nazi"-konotiert und würde nicht einmal in die erste Lesung kommen.