Er war der Privatsekretär von Papst Benedikt (†95): Papst verbannt Georg Gänswein aus Vatikan

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Georg Gänswein sitzt während der Eucharistiefeier im Freiburger Münster. Er ist dort zur Zeit Gast

Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Er muss gehen. Weit weg vom katholischen Epizentrum. Ohne neues Amt.

Georg Gänswein, Privatsekretär des am 31. Dezember 2022 verstorbenen Papst Benedikts XVI. (†95), kehrt nach Deutschland zurück. Papst Franziskus (86) schickt den Erzbischof ohne neues Amt nach Freiburg, berichtet die „Welt“.

Franziskus habe den 66-jährigen Gänswein angewiesen, Rom bis spätestens 1. Juli zu verlassen. Die Entscheidung dazu sei schon im Mai bei einer Privataudienz gefallen, berichtet die „Welt“ und beruft sich auf mehrere hochrangige Kirchenquellen. Der Entscheidung soll „ein mehrwöchiges Hin und Her“ vorausgegangen sein.

Gänswein soll verschiedene Aufgaben vorgeschlagen haben. Franziskus dagegen habe an eine Tätigkeit als Theologieprofessor gedacht. Ein Sprecher des Erzbistums Freiburg teilte auf Anfrage mit, die Bistumsleitung könne zu dem Bericht keine Stellung nehmen. Erst Mitte Mai hatte Gänswein im Freiburger Münster einen Gottesdienst geleitet.

Seit dem Tod von Benedikt XVI. an Silvester 2022 hatte Gänswein darauf gewartet, dass ihm Papst Franziskus eine neue Aufgabe zuweist. Dreimal empfing er ihn zu einer offiziellen Privataudienz. Es gab Spekulationen über eine mögliche Versetzung als Vatikan-Botschafter nach Costa Rica oder darüber, dass Gänswein Erzbischof von Bamberg werden könnte.

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