Trump nominiert die verfassungstreue Katholikin Amy Coney Barrett für die vakante Stelle am obersten Gericht der USA.
Wer sich mit der amerikanischer Rechtsprechung auskennt, weiß, dass in der Vergangenheit die auf Lebenszeit ernannten und damit vom Wählerwillen isolierten obersten Richter oftmals Politik gemacht haben, anstatt einfach gerecht und unparteiisch die Verfassung auszulegen, so wie sie …Mehr
Trump nominiert die verfassungstreue Katholikin Amy Coney Barrett für die vakante Stelle am obersten Gericht der USA.
Wer sich mit der amerikanischer Rechtsprechung auskennt, weiß, dass in der Vergangenheit die auf Lebenszeit ernannten und damit vom Wählerwillen isolierten obersten Richter oftmals Politik gemacht haben, anstatt einfach gerecht und unparteiisch die Verfassung auszulegen, so wie sie geschrieben steht. Die bekanntesten und folgenschwersten "Gerichtsentscheidungen", die man mehr als Legislative von der Richterbank bezeichnen könnte, sind Dred Scott vs Sandford und Roe vs Wade. Beide Entscheidungen haben die Menschenwürde einer ganze Gruppe von Menschen abgesprochen, erstere für die Afro-Amerikaner, die in der Vergangenheit unter der politischen Führung der demokratischen Partei versklavt worden waren, und letztere für die sich noch im Mutterleib befindenen Jungen und Mädchen, die nun, ebenfalls unter der politischen Führung der demokratischen Partei, millionenfach auf grausame Weise hingerichtet werden, ohne auch nur das kleinste Verbrechen begangen zu haben.
Amy Coney Barrett hat sich der textgemäßen originalistischen Auslegung der Verfassung verpflichtet. Sie war Law Clerk für den inzwischen verstorbenen originalistischen Richter Antonin Scalia. Sie fühlt sich der Treue zur Verfassung mehr verpflichtet, als dem Prinzip stare decisis, also der Praxis, Gerichtsentscheide der Vergangenheit als bindend anzuerkennen, auch wenn diese gravierende Fehler aufweisen. Während Dred Scott vs Sandford heute keine Rolle mehr spielt, verursacht Roe vs Wade heute noch die milionenfache Abschlachtung ungeborener Kinder. Ihrer judikativen Philosophie folgend, würde sich Barrett bei einer erneuten Infragestellung von Roe vs Wade für dessen Aufhebung einsetzen. Das würde die Abtreibung zwar nicht illegal machen, aber es würde den Einzelstaaten erlauben, die Abtreibung einzuschränken und zu verbieten, was ungefähr die Hälfte der Staaten auch tun würden. Damit würde einerseits unzählige Menschenleben gerettet werden, und andererseits die Menschenwürde für die noch nicht geborenen Kinder zurückkehren. Darüberhinaus wäre dies bei einem so großen und bedeutendem Land wie der USA eine sehr gute Signalwirkung für die ganze Welt.
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