Felix Staratschek
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Unisex-WC an der Sekundarschule Radevormwald?

Leserbrief zur BM vom 26.04.2024
Radevormwald: Unisex-Toiletten an der Sekundarschule (rp-online.de)

Was haben die Menschen für Probleme? Wofür braucht es Unisex-WC an einer Schule? Getrennte WC für Männer und Frauen haben einen guten Grund. Männer sind vom Körperbau im Durchschnitt kräftiger als Frauen. Deswegen ist es sinnvoll, Frauen Räume anzubieten wo Männer nicht rein dürfen. Angeblich kommt die Anregung für die Unisex-WC aus der Schülerschaft. Da müsste man zuerst mal die Frage stellen, welche ideologischen Lobbygruppen in welchen digitalen Netzwerken die jungen Menschen beeinflussen? Da gibt es ja nicht nur die böse AfD, die versucht die Jugend zu erreichen und in ihrem Sinne zu beeinflussen. Generell geht, jeder der sich unauffällig verhält und wie eine Frau aussieht, kann auf das Frauen-WC gehen oder bei männlichen Erscheinungsbild auf das Männerklo. Wo bitte ist das Problem für jemanden, der einen weiblichen Vornamen hat und biologisch eine Frau ist, das Frauenklo zu nutzen? Oder ist es eine ideologische Beeinflussung, die die Phase der Pubertät ausnutzt, die öfter auftretende psychologische Verunsicherung in dieser Phase als eigentliche Identität der Person zu verfestigen. Nach dem sogenannten Coming Out nehmen viele junge Menschen Pubertätsblocker und streben öfter eine sogenannte Geschlechtsumwandlung an.

Das ist aus mehreren Gründen extrem problematisch:

--Die jungen Menschen und oft auch deren Eltern merken erst zu spät, dass dies nur eine vorübergehende Phase ist. Sie wurden nicht ehrlich informiert und zu einer echten kritischen Auseinandersetzung gebracht sondern leichtfertig darin bestätigt, dass diese Phase ihrer Entwicklung ihre wahre Identität sei. Viele Menschen die in oder um die Pubertät mit ihrem Geschlecht hadern, versöhnen sich später wieder damit. Und das muss zwingend den jungen Menschen gesagt werden, wenn man die nicht ideologisch verführen will.

--Die Maßnahmen die oft ergriffen werden haben oft langanhaltende oft nicht mehr wieder gut zu machende Folgen.
Pupertätsblocker enthalten meist Hormone und haben das Risiko für zahlreiche Nebenwirkungen. Die Zeitschrift Frauenzeitschrift "Emma" schreibt dazu: "Doch die Kritik an den Pubertätsblockern wird immer lauter. Auch in Deutschland. Denn erstens sind die Medikamente für diesen Zweck in Deutschland bis heute nicht zugelassen. Eigentlich sind sie ein Krebsmedikament für hormonabhängig wachsende Tumore. Außerdem setzt man sie zur „chemischen Kastration“ von Sexualstraftätern ein. Es sind also ziemlich schwere Hämmer. Sie werden im sogenannten „Off-Label-Use“ verwendet."

--Der Begriff Geschlechtsumwandlung ist eine Irreführung, da man nur das angeborene Geschlecht zerstören kann und mit großen chirugischen Aufwand das äußere Erscheinungsbild des anderen Geschlechtes herstellen kann. Aberweder wird danach ein biologischer Mann ein Kind austragen können, noch eine biologische Frau zur Zeugung eines Kindes beitragen können.

--Krass sind auch Teilumwandlungen, wenn sich Frauen die Brüste entfernen lassen, aber nicht die Gebärmutter. Kommt es dann doch zu einer Schwangerschaft, die Muttergefühle weckt, werden die nie in der Lage sein, dem Säugling das zu geben, was in den ersten Monaten das beste ist, die Muttermilch.

--Es wäre heute möglich, dass in Partnerbörsen sich die Menschen mit vermuteter oder realer Geschlechtsdysphorie zusammen finden, ohne dass die sich operativ zu Krüppeln machen. Denn solange man anderen und sich selber nicht schadet, kann man doch überzeugt sein, wovon man will und das leben, ohne die angeborene Anatomie zu zerstören. Diese Unisex-WC sind der Ausdruck dieser unseligen Ideologie, die unter dem Vorwand einer angeblichen Befreiung viele schutzbefohlene junge Menschen in ein lebenslanges Unglück stürzt. Statt den Menschen zu helfen, sich so anzunehmen wie die sind, was vielfältige Lebensentwürfe nicht ausschließt, versucht man mit symbolischen Aktionismus die WC unter dem Dach der Sekundarschule umzudeklarieren. Wenn das für einige wirklich ein Problem wäre, wäre damit nichts gelöst. Denn in der Pause dürfen die Schüler doch gar nicht in die Obergeschosse laufen. Und welcher Schüler läuft 2 bis 4 Etagen nach oben, wenn eine funktionale Klobrille näher zu erreichen ist?

Man spricht ja auch von Notdurft, so dass man es keinem verwehren wird, dem der Druck zu stark ist, zum nächstliegenden WC zu rennen. Diese Ausnahme von der Regel sollte aber eine solche bleiben, damit der Schutzraum für Frauen erhalten bleibt.

Unisex-WC sind dann möglich, wenn der Raum von Einzel-WC nur durch eine Tür vom öffentlichen Raum getrennt ist. Wenn die Schule meint, Unisex-WC deklarieren zu müssen, müssen die Türen zum Vorraum der WC beseitigt werden, so dass immer eine soziale Kontrolle besteht und nicht hinter dem Schutz dieser Türe sich ein Stärkerer am Schwächeren vergehen kann. Und biologische Frauen sind nun mal im Durchschnitt von der Biologie her etwas schwächer als biologische Männer. Das kann keine von der Biologie abweichende Orientierung ändern. Und deswegen muss der Schutz der biologischen Frauen immer höher gewichtet werden, als die Probleme einer Minderheit mit ihrer angeborenen Geschlechtlichkeit.

Alle Aussagen in meinem Texten beziehen sich immer auf das Menschsein und nie auf das Geschlecht. Aus diesem Grund wird durch meine Schreibweise niemand diskriminiert.

Als Denkanstoß mal Worte von Papst Benedikt, die dieser 2011 im Bundestag gesprochen hat:

" Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muss und die er nicht beliebig manipulieren kann. Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur hört, sie achtet und sich annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat. Gerade so und nur so vollzieht sich wahre menschliche Freiheit."

Abs.

Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald