Nahost: Papst appelliert via Telefon an Peres und Abbas

Papst Franziskus hat in Telefonaten mit Israels Präsident Schimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ein Ende der Gewalt im Gazastreifen gefordert.

Der Papst beklagte ein „Klima der wachsenden Feindlichkeit, des Hasses und Leids für die beiden Völker“, wie es in einer Mitteilung des Vatikans vom Freitag heißt. Sowohl Israelis als auch Palästinenser litten unter dem Hass, der zahllose Opfer fordere, so der Papst. Über die Situation im Gazastreifen, wo ein humanitärer Notstand herrsche, zeigte er sich tief besorgt. Die Verantwortlichen auf hoher wie auf lokaler Ebene müssten sofort ein Ende der Kämpfe herbeiführen und den Weg der Versöhnung suchen. Er und die ganze Kirche würden weiter dafür beten, versicherte Franziskus.

Appell an „Männer des Friedens“

Der Argentinier erinnerte die beiden Präsidenten, die er als „Männer des Friedens“ ansehe, an die Notwendigkeit, weiter zu beten und sich einzusetzen, damit alle Beteiligten alles täten, „um die Feindseligkeiten zu beenden und sich um einen wirklichen Frieden und Versöhnung zu bemühen“.

Papst Franziskus mit Mahmud Abbas und Schimon Peres

Reuters/Max Rossi

Papst Franziskus mit Mahmud Abbas und Schimon Peres bei dem Friedenstreffen im Vatikan Anfang Juni

Franziskus hatte bereits am vergangenen Sonntag zu Frieden im Nahen Osten aufgerufen. Anfang Juni waren Peres und Abbas zu einem Friedensgebet auf Einladung des Papstes im Vatikan zu einem Friedenstreffen zusammengekommen.

religion.ORF.at/KAP/AFP

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