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Sonderaudienz Papst empfängt Zehntausende Messdiener aus Deutschland

Zehntausende deutsche und österreichische Messdiener sind derzeit auf Wallfahrt in Rom. Papst Franziskus begrüßte die Ministranten im Vatikan, hielt eine kurze Predigt auf Deutsch - und lobte ihre Arbeit.
Papst Franziskus: Treffen mit Messdienern aus Deutschland

Papst Franziskus: Treffen mit Messdienern aus Deutschland

Foto: ALBERTO PIZZOLI/ AFP

Rom - Papst Franziskus hat Zehntausende deutschsprachige Ministranten zu einer Sonderaudienz auf dem Petersplatz empfangen. Die Begegnung der Messdiener aus fast allen deutschen Diözesen mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche war der Höhepunkt ihrer einwöchigen Wallfahrt nach Rom. Sie begrüßten ihn bei seiner Ankunft im Papamobil begeistert. Die geschätzt knapp 50.000 jungen Männer und Frauen feierten eine Vesper mit Franziskus und stellten ihm Fragen.

Dabei ging es etwa um die Bedeutung junger Leute in der Kirche sowie darum, was diese denn von ihnen erwarte. Angesprochen wurden von den Messdienern auch die Schwierigkeiten, die Aufgaben als Ministranten mit dem Alltag zu vereinbaren.

Franziskus lobte nach einer kurzen Predigt auf Deutsch die Arbeit der jungen Helfer und schrieb ihnen die besondere Verpflichtung zu, ihren Glauben weiterzutragen. Dies sollten sie vor allem außerhalb ihrer Gemeinde tun und Altersgenossen damit ihren Mut und Begeisterung beispielhaft zeigen. Zudem riet der 77-Jährige ihnen, sich etwas zu organisieren in ihrem Alltag, "die Dinge ausgewogen zu planen". Sie seien doch Deutsche, das sollte ihnen also nicht schwerfallen.

Die überwiegend deutschen Ministranten sowie Teilnehmer aus Österreich hatten den Tag mit Erkundungen in Rom verbracht. Auf ihrer Wallfahrt folgten sie gestalteten Pilgerwegen, oder sie besuchten das Petrus-Grab. Dutzende lettische Ministranten sind ebenfalls auf der Wallfahrt dabei. Dem Papst hatten die größtenteils 14- bis 18-jährigen Messdiener ein speziell für ihn gestaltetes Pilgertuch mitgebracht.

Internationale Wallfahrten von Messdienern nach Rom haben Tradition. Sie begannen in den Sechzigern und werden inzwischen alle vier bis fünf Jahre organisiert. Das Treffen in dieser Woche richteten die deutschen Diözesen aus. Im August 2015 soll es bereits das nächste Jugendfestival dieser Art samt einer Begegnung mit dem Papst geben.

wit/dpa